Heute erhielt ich ein Reklameschreiben des Elektor-Verlages. Dort bietet man ein wirklich tolles Gerät an, einen Peltier-Stromgenerator, der mit der Wärme eines Teelichtes eine LED-Lampe zum Leuchten bringen kann. Und das Alles für nur sagenhafte €99,95 statt des Normalpreises von €119,95.
Da muss man doch einfach zugreifen – oder etwa nicht?
Ich kenne die in der Anzeige genannte LED-Lampe Jansjö von IKEA recht gut, glaubte ich, bis ich einsah, dass es sich hier um das USB-Modell handelt, das ich noch nicht kannte:
IKEA Jansjö Klemmspot: 3 W Leistung, 88 lumen
IKEA Jansjö USB: unbekannte Leistung (ca 0,5 W?), 10 lumen
Wir können hier also eine LED-Lampe mit vermutlich 0,5 W und ganzen 10 lm mit der Wärme eines Teelichtes betreiben, toll?
Bleiben wir bei IKEA, dort kosten 24 Teelichter mit einer Brenndauer von jeweils 4 Stunden €0,99. Zusammen können diese unsere LED-Lampe also 4×24 Stunden = 96 Stunden betreiben, wir erhalten also 96 h x 0,5 W = 48 Wh oder 0,048 kWh für €0,99, das entspricht einem Preis von €20 pro kWh, ungefähr 100x teurer als der Strom aus der Steckdose, wenn wir den Preis des Gerätes selbst jetzt einmal vernachlässigen.
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